04.01.10

Ein Tisch-Fotostudio entsteht

Während ich gerade meine Wohnung mit "Kraft der Reinigung" räuchere, bin ich auf die Idee gekommen, dass ich mir ein kleines Fotostudio selbst bauen könnte. Nun ja, die Idee an sich hab ich schon länger, aber heute will ich sie nun endlich umsetzen. Klar, ich könnte mir eins kaufen, aber ich sehe es nicht ein, 36 Euro und mehr auszugeben für etwas, das ich auch selbst machen kann, mit ein wenig Aufwand, dafür aber weit billiger - und selbstgemacht eben. Ich finde, Dinge der Marke Eigenbau haben ihren eigenen Flair. Und das gefällt mir an ihnen.
So oft schon habe ich mich beim Fotografieren darüber geärgert, dass ich keinen richtigen Hintergrund hatte, auf allen schwarzen Stoffen waren Katzenhaare, die sich auf einer Makro-Aufnahme doch recht unschön breit machen. Und dann haben diese schwarzen Stoffe auch immer unheimlich Licht geschluckt. Habe ich mit meinen Klemmlampen die Modelle angestrahlt, hatte ich ungewollte Lichtreflexe. Oder aber auch mein eigener Schatten war auf dem Bild zu sehen. Aber das soll sich jetzt ändern. Material hab ich nicht viel, das man dazu verwenden könnte, aber einen Versuch ist es allemal wert. Wenn es nicht klappt, kann ich die Sachen anderweitig wieder verwenden.
Was ich benutze? Ich probiere es einmal mit einem grösseren Karton, den ich so ausschneiden werde, dass ich ein Gerüst habe. Dann liegen hier noch unbemalte Seidentücher rum, die kann man gut als Diffusor verwenden. Das Licht dringt durch, aber es gibt keine Reflexe. Zum Befestigen der Tücher nehme ich kleine Klammern. Und für den Hintergrund hab ich noch Malkarton in verschiedenen Farben rumliegen.
Dann werde ich mal anfangen und später weiterberichten...

schnibbel schnibbel
kleb
bastel
klemm
knüll
papp

tatatatata!!!!! Bitteschön, hier ist mein Werk!
An der linken Seite hab ich das Stück Karton, das ich herausgeschnitten hatte, mit zerknüllter Alufolie bespannt und wieder reingequetscht, ist also jederzeit wieder herausnehmbar und ersetzbar durch Stoff, Papier oder Luft. Oben drüber hängt provisorisch ein kleines Seidentuch, das sich dann beim Testen als nicht geeignet entpuppte. Da muss was Dickeres her. Und ich muss noch viel mit der Beleuchtung experimentieren, damit ich die Schlagschatten auch noch wegbekomme. Als Hintergrund dient etwas dickeres Papier, keine Malpappe, aber auch nicht so dünn wie das vom Zeichenblock.
Nun aber das Foto:



Und hier das erste Testfoto. Makroaufnahme, geschummelt mit Blitz ;o)



Auf der rechten Perle sieht man den Blitz besonders gut, bei allen dreien ist der Schlagschatten noch deutlich zu sehen, was mich persönlich extrem stört. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Papier und keinen Stoff verwendet habe, ich weiss es (noch) nicht. Wie gesagt, ich muss noch experimentieren, dann wird sich irgendwann das Ideale finden.

Und hier noch zwei Experimente, einmal auf Spiegel und einmal auf (verzeiht mir) rotem Filz...





Hurra! Morgen geht's in den Baumarkt, ich hoffe, ich finde günstige Lampen, drückt mir die Daumen...

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